RAUHE ZEITEN Prototyp2004 Wettbewerbsaufgabe war die Bezugnahme auf historische Begebenheiten oder Situationen im Kreis Ahaus. Einer sagenhaften Überlieferung nach wurde Graf Heinrich von Solms-Ottenstein im Jahre 1355 im Barler Feld bei Ahaus im Zweikampf getötet. Heute erinnert an diese Begebenheit das Solms'sche Kreuz, welches in unmittelbarer Nähe des Barler Kreisverkehres steht. Zwei nach einer mittelalterlichen Bildvorlage des Codex Manesse gefertigte Reitersilhouetten sind mit zwei Trägersystemen verbunden. Die dominierende Figur des siegreichen Ritters bildet dabei das Segel einer beweglich auf Wind reagierenden, zentralen Konstruktion. Der unterlegende Ritter wird knapp außerhalb des Bewegungsradius' der zentralen Konstruktion auf einem Standrohr angebracht. Damit sich die beiden Kontrahenten möglichst häufig begegnen, wird bei der Plazierung die am Standort häufigste Windrichtung berücksichtigt. Entfernt sich an manchen Tagen der siegreiche Ritter von seinem Gegner, entsteht der Eindruck, als würde er auf der Suche nach einem neuen Zweikampf seinen Bewegungsradius abreiten. |
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© Gereon Lepper, 2007