GEREON LEPPER

HOCH AM WIND

2006
H 11 m / B 7.5 m / T 7.5 m
Lippeufer Lünen, Stiftung für Kulturpflege der Sparkasse Lünen

Die Skulpturengruppe 'Hoch am Wind' setzt sich aus drei gleichartigen Einzelskulpturen zusammen. Jede der Skulpturen ist ein beweglich auf Wind reagierendes System. Das zum Mittelpunkt der drehbaren Konstruktion schräg ausgerichtete Segel weicht dem Winddruck ‑ den Weg des geringsten Widerstandes suchend ‑ solange nach vorne aus, bis sich in einem bestimmten Winkel frontal und seitlich auftreffende Windkräfte gegenseitig ausbalancieren. In dieser Position befindet sich das System im aktiven Zustand des 'hoch am Wind Segelns', im Unterschied etwa zu einer Windfahne, deren Fläche immer passiv dem Winddruck ausweicht. Schlägt der Wind um, bricht das Kräftegleichgewicht zusammen und das System stabilisiert sich in einer neuen Position. Durch hervorstechende Farbgebung wird die zentrale Funktion des Segels im Grenzbereich zwischen technischer Konstruktion und Naturkraft betont. Durch die Reihung des Systems ensteht der Eindruck, daß zwischen den einzelnen Elementen eine spannend zu verfolgende Regatta stattfindet.